Die Alternative für Deutschland ist in den Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sender stark unterrepräsentiert. Das ergibt eine exklusive Auswertung der ''Jungen Freiheit''.
Berlin. Politiker der AfD wurden im vergangenen Jahr nur zweimal in eine Talkshow von ARD und ZDF eingeladen. Das entspricht einem Mini-Anteil von 0,4 Prozent. Die Partei liegt in Umfragen derzeit aber bei circa 15 Prozent! Hingegen sind SPD, Grüne und Linkspartei in der Statistik deutlich überrepräsentiert. Analysiert wurden die Sendungen „Hart aber Fair“, „Maischberger“, „Maybrit Illner“, „Markus Lanz“ und „Anne Will“.
Laut der "Jungen Freiheit " wurden 2022 insgesamt 463 mal Politiker der im Bundestag vertretenden Parteien 2022 in die Politik-Talkshows eingeladen. Davon waren entfallen 125 auf CDU und CSU, 129 auf die SPD, 100 auf die Grünen, 73 auf die FDP, 34 auf die Linkspartei und gerade einmal 2 auf die AfD. Eine repräsentative Verteilung sieht anders aus!
AfD-Medienexperte Leif-Erik Holm kritisiert die Benachteiligung der öffentlich-rechtlichen Sender gegenüber der "Jungen Freiheit": "Die politische Präferenz ihrer Journalisten bestimmt die Inhalte. Das gilt auch für die Talkrunden". Und weiter: „Echte Diskussionen kommen nicht mehr zustande. Das hat man bei Corona gesehen, und das sieht man jetzt wieder beim Ukraine-Krieg oder der selbstgemachten Energiekrise. Aber worüber soll man auch streiten, wenn alle – Anwesenden – einer Meinung sind?“