Der 38. Deutsche Kirchentag war stark politisch geprägt. Der Schlussgottesdient endete mit einem linken Glaubensbekenntnis und mit Kritik an der EU-Asylpolitik.
70 000 Besucher haben bis zum Sonntag den Evangelischen Kirchentag in Nürnberg besucht. Bei der Abschluss-Predigt verkündete Pastor Quinton Caesar seine christliche Solidarität zur Klima-Bewegung "Letzte Generation". „Jetzt ist die Zeit zu sagen: Wir sind alle die Letzte Generation“, rief der Pastor dem Publikum zu.
Linker Aktivismus bei Kirchenpredigt
In denglischem Kauderwelsch polterte der Geistliche anschließend diverse einschlägig linke Botschaften hinterher. „Jetzt ist die Zeit zu sagen: Black lives always matter!“ Und weiter: „Jetzt ist die Zeit zu sagen: Gott ist queer!“ Das Publikum jubelte auch, als Caeser dazu aufrief, sich von Traditionen, Herkunft und „Hetero-Normativität“ zu lösen. Es sei „Zeit, sich an die befreiende Liebe von Jesus zu kleben.“
++ Wir sind alle die letzte Generation ++
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) June 11, 2023
„Wir haben alle Privilegien und können sie für mehr Gerechtigkeit einsetzen. Wir können füreinander Verbündete sein.
Wir sind hier.
Wir sind doch viele.
Und wir sind nie wieder leise.“#jetztistdieZeit @kirchentag_de pic.twitter.com/oYCtmGe5JK
Deutliche Kritik wird auch an der aktuellen Asylpolitik der EU geübt. "Und jetzt ist wieder die Zeit zu sagen: Wir schicken ein Schiff und noch viel mehr. Wir empfangen Menschen an sicheren Häfen", sagte der in Ostfriesland tätige Pastor am Sonntag auf dem Nürnberger Hauptmarkt. Jesus sei selbst Flüchtling gewesen. "Öffnet nicht nur Eure Herzen, öffnet auch Eure Grenzen."