Herumliegende E-Roller sind für viele ein Ärgernis. Und sie können zu einem drastischen Risiko werden. Ein Fall in Gelsenkirchen rüttelt auf.
Ein Radfahrer ist in Gelsenkirchen wegen eines E-Scooters gestürzt und dabei tödlich verletzt worden. Der 59-Jährige sei im Krankenhaus gestorben, teilte die Polizei mit. Sie ermittelte auch mehrere Tage später noch zu den Hintergründen des tödlichen Unfalls. Einem Polizeisprecher zufolge deutete einiges darauf hin, dass der Scooter auf dem Boden herumgelegen habe, bevor der E-Bike-Fahrer am Freitagabend darüber gefahren und zu Fall gekommen sei. Das sei auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg passiert, wo der Roller also "in der Regel nicht hätte liegen dürfen", sagte der Sprecher. Der Fahrradfahrer war im Krankenhaus an den schweren Sturzverletzungen gestorben.
Viele Diskussionen rundum E-Scooter in Großstädten
Über unachtsam abgestellte E-Scooter und mögliche Lösungswege gegen das Abstellchaos wird immer wieder diskutiert. Viele Städte haben inzwischen schon klare Regelungen, andere arbeiten an Lösungen. Mancherorts gibt es beispielsweise Sammelparkplätze für die Roller, die das Parken anderswo verbieten oder eine Begrenzung der Scooter-Zahl. Anderswo bekommen die Anbieter Knöllchen für falsch abgestellte Fahrzeuge.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte am Montag in Berlin: "Viele nutzen diese E-Roller gerne. Andere stört es sehr, wenn die nicht ordnungsgemäß abgestellt sind oder es zu Störungen mit anderen Verkehrsträgern kommt." Das müsse vor Ort gut geregelt werden. Es sei vor allem Sache der Kommunen, die geltenden Regelungen konsequent umzusetzen.
Quelle: dpa