Emotionaler
Abschied von Pelé

02.01.2023

Seine letzte Reise begann in der Nacht auf Montag. Im Stadion des FC Santos nehmen Familie, Freunde und Fans Abschied vom Leichnam der brasilianischen Fußball-Legende Pelé.

Zur Vollversion des Artikels
© Matias Delacroix/AP/dpa
Zur Vollversion des Artikels
Santos. Der Autokorso mit dem Sarg des weltberühmten Fußballers kam am Montag gegen 04.00 Uhr morgens (Ortszeit) im Estádio Urbano Caldeira im Stadtteil Vila Belmiro an. Im Stadion seines langjährigen Vereins FC Santos hat nun die Totenwache für Pelé begonnen.

© AP/Matias Delacroix

Zahlreiche Fans warteten bereits mit schwenkenden Fahnen vor dem Eingang der Arena, wie auf Videos in sozialen Netzen zu sehen war. Die von Polizei und Feuerwehr eskortierte Karawane war rund zwei Stunden zuvor vom etwa 80 Kilometer entfernten Hospital Albert Einstein in São Paulo gestartet, wo Pelé am Donnerstag im Alter von 82 Jahren nach langer Krankheit gestorben war. 

An Spielfeldmitte aufgebahrt

Der Leichnam des dreimaligen brasilianischen Weltmeisters wurde in der Spielfeldmitte, unter einem Pavillon aufgebahrt. Für Familienangehörige und Freunde wurden dort 80 Stühle aufgestellt. Zahlreiche Fans zogen bereits auf einem Laufsteg in etwa fünf Meter Abstand am Sarg vorbei. Auch Brasiliens neuer Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wird bei der Totenwache erwartet. Diese soll 24 Stunden dauern. 

© AP/Matias Delacroix

Am Dienstag wird eine Trauerprozession den Leichnam durch das Viertel, in dem Pelés 100-jährige Mutter noch immer lebt, zu dem Friedhofs-Hochhaus Memorial Necrópole Ecumênica bringen. Dort soll Pelé im Kreis der Familie beigesetzt werden. 

Pelé könnte bald von Neymar überholt werden

Edson Arantes do Nascimento, wie der Stürmer mit vollem Namen hieß, hatte den Fußball wie kaum ein anderer geprägt. Er war schon zu Lebzeiten eine Legende. Mit 77 Treffern in 92 Länderspielen ist Pelé noch immer Rekordtorschütze der Seleção der brasilianischen Fußballnationalelf. Auf ebenfalls 77 Tore kommt allerdings sein 30 Jahre alter Landsmann Neymar.

 

Quelle: dpa

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel