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ARD-Chef gibt zu: Berichterstattung über AfD war manipulativ

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ARD-Chef Kai Gniffke sieht beim Kampf gegen missionarische oder belehrende Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien große Fortschritte - gesteht aber auch Fehler in der Vergangenheit. 

Es habe rund um 2014 und die aufziehende Asylproblematik durchaus solche Zwischentöne in den Texten gegeben, sagte Gniffke am Freitag im Ausschuss für Medien im Magdeburger Landtag.

Konkret bezog sich Gniffke auf das damalige stärkere Aufkommen der AfD auf der politischen Landkarte Deutschlands. "Zwischen den Zeilen hast du es gemerkt, dass man da unterschwellig den Leuten mitgeben sollte, was sie zu denken haben", führte Gniffke aus. Aus diesen Fehlern habe man gelernt und versuche nun journalistisch sauber mit diesem "Phänomen" umzugehen. Sein Mantra sei, die AfD so wie jede andere Partei auch zu behandeln.

Anschluss an die jüngere Generation nicht verlieren 

Gniffke warb im Ausschuss um politische Unterstützung für die Reformprozesse im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Es gehe unter anderem darum, interne Strukturen zu verändern und als Teilhaber im gesellschaftlichen Diskurs den Anschluss an jüngere Generationen nicht zu verlieren. Die Rundfunkanstalten müssen bei Streamingangeboten internationalen Tech-Konzernen Paroli bieten. Er fürchte sonst einen "Generationenabriss".

Der ARD-Chef betonte das Tempo mit dem bereits Veränderungen angeschoben wurden und versprach eine Reihe von drastischen Veränderungen im Programm, in der Verwaltung und bei der Qualitätsprüfung. "Ich habe nicht gesagt, wir wollen das tun, sondern wir werden das tun." Daran wolle er sich in nicht allzu ferner Zukunft messen lassen.

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