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Mordaufruf gegen Baerbock im russischen Staats-TV

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Der ultranationalistische Duma-Abgeordnete Aleksey Schurawlow rief live im Staats-TV zum Mord an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf. 

Anfang der Woche besuchte Annalena Baerbock (Grüne) die Millionenstadt Charkiw in der Ost-Ukraine. Dies schien Kriegshetzer Aleksey Schurawlow, der als Chef und einziger Vertreter der nationalistischen Partei Rodina ("Mutterland") in der Duma sitzt, nicht zu gefallen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.

 

Im Programm von Rossia1 hetzte er los: "Ich kapier's nicht. Diese Anna oder Lena oder wie auch immer sie heißt, Baerbock, läuft frei in Charkiw herum. Wissen wir denn nicht, wo sie ist? Haben wir denn keine Präzisionswaffen? Was macht sie da?“ 

Baerbock besuchte Charkiw nach schweren Angriffen

Außenministerin Annalena Baerbock hat der Ukraine dauerhaften Beistand gegen Russlands Angriffskrieg und auf dem Weg in die Europäische Union zugesichert. "Wir stehen an eurer Seite, solange ihr uns braucht", sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag nach einem viereinhalbstündigen Besuch in der schwer vom Krieg gezeichneten ostukrainischen Millionenstadt Charkiw nahe der russischen Grenze. "Wir werden alles dafür geben, dass die Kinder in Charkiw, Mariupol, in Kiew wieder an eine gute Zukunft glauben können."

Baerbock wurde bei dem aus Sicherheitsgründen zunächst geheim gehaltenen Besuch vom ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba und dem ukrainischen Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, begleitet. Sie ist als erstes deutsches Kabinettsmitglied seit Beginn des russischen Angriffskriegs in die Ostukraine und das lange umkämpfte Charkiw gereist. Die nur gut 20 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernte Millionenstadt war auch in jüngster Zeit russischen Angriffen ausgesetzt. Immer wieder gibt es Luftalarm, so auch während Baerbocks Besuch.
 

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