Es ist ein echter Paukenschlag: Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag von BILD am SONNTAG erreicht die AfD einen historischen Höchstwert von unglaublichen 19 Prozent.
Die rechte Partei hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt und liegt nun gleichauf mit der SPD. Die Sozialdemokraten müssen einen Rückschlag hinnehmen. Sie büßen im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt ein.
„Die Stärke der AfD und die fünf Prozent für Die Linke führen dazu, dass regierungsfähige Mehrheiten nur noch durch Bündnisse aus jeweils drei Fraktionen gebildet werden könnten“, erklärt INSA-Chef Hermann Binkert der "BILD".
Die Aussichten für die anderen Parteien sehen dagegen düster aus. Auch die Union muss einen Punktverlust hinnehmen und kommt nur noch auf 27 Prozent. Die Grünen stagnieren bei schwachen 13 Prozent, während Koalitionspartner FDP stabil bei 9 Prozent bleibt. Die Linke gewinnt einen Punkt hinzu und kommt nun wieder auf 5 Prozent. Die restlichen Parteien könnten sich 8 Prozent der Stimmen sichern.
Doch woher kommen die vielen Stimmen für die AfD? Ein genauer Blick auf die Daten zeigt, dass die Partei besonders stark in den ostdeutschen Bundesländern (einschließlich Berlin) ist. Dort erreicht sie beeindruckende 30 Prozent (im Westen: 16 Prozent) und liegt deutlich vor der Union (25 Prozent). Unter den potenziellen Wählern gibt es mehr Männer (23 Prozent) als Frauen (15 Prozent). Die größte Unterstützung erhält die AfD in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen (28 Prozent).
