Nun singen sie für Deutschland: Wer sind Lord Of The Lost?

04.03.2023

In Heavy-Metal-Kreisen kennt man sie, der Rest von Deutschland wird sich beim Eurovision Song Contest wundern, welche Wucht Lord Of The Lost auf die Bühne bringen können. Wer ist der deutsche ESC-Beitrag? 

Zur Vollversion des Artikels
© Rolf Vennenbernd
Zur Vollversion des Artikels
Die Band Lord Of The Lost kommt aus Hamburg - «Jungs von St. Pauli» seien sie, sagte Sänger Chris Harms in der Nacht zum Samstag, als plötzlich die Scheinwerfer auf seine Rock-Combo ausgerichtet waren. Einzig der Schlagzeuger Niklas Kahl, der sei aus dem Harz. Gegründet wurde die Rockband 2009. In interessierten Kreisen kennt man sie bereits, auch ihre Fan-Basis gilt als lebhaft. Im Mainstream hatten Lord Of The Lost schon Achtungserfolge. Anfang 2023 schoss das Album «Blood & Glitter» an die Spitze der deutschen Album-Charts. Genau wie diese Platte heißt nun auch der Titel, mit dem Lord Of The Lost am 13. Mai für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool antreten werden: «Blood & Glitter».

Die Band fühlt sich bei Live-Auftritten wohl. Die «halbe Welt» habe man dabei mittlerweile bespielt, wie es Chris Harms nennt. Festivals gehören ebenfalls zu Programm. Und die Großen des Fachs schätzen sie durchaus - Lord Of The Lost waren mit Iron Maiden auf Tour.

Bekannt ist die Band zudem für ihre durchdacht geplanten Auftritte - Musik und Outfits bilden ein Gesamtkonzept. Die Kostüme sind mitunter aufwendig, die Schminke dick. So entstand auch die Performance beim ESC-Vorentscheid. «Einfach in Jeans und T-Shirt auf die Bühne zu gehen», das würde sich für Lord Of The Lost komisch anfühlen, sagte Harms.

Der Sänger ist allerdings auch in anderen Gefilden als dem harten Rock unterwegs - auch als Produzent. Unter anderem arbeitete Harms mit Schlagersänger Nino de Angelo («Jenseits von Eden») zusammen. «Ein guter Song ist ein guter Song! Ob du ihn jetzt mit einer Gitarre oder eine Tuba spielst, ist letztendlich egal», sagte Harms 2021 in einem Interview von «rtl.de».

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel