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Springer-Chef Döpfner darf Doktortitel behalten

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Der Chef des Medienkonzerns Axel Springer, Mathias Döpfner, darf nach einer Plagiatverdachtsprüfung seinen Doktortitel weiter führen.  

Frankfurt am Main/Berlin. Wie die Goethe-Universität Frankfurt am Main am Freitag mitteilte, stellte die Kommission zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten "aufgrund der mehrfachen wörtlichen oder gedanklichen Übernahme fremder geistiger Autorenschaft zwar ein wissenschaftliches Fehlverhalten fest".

Weiter hieß es: "Die einzelnen Befunde seien jedoch in ihrer Summe und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den wissenschaftlichen Kern der Arbeit nicht ausreichend, um eine Aberkennung des Doktorgrades zu begründen."

Im Mai 2022 war bekanntgeworden, dass die Hochschule Döpfners Dissertation "Musikkritik in Deutschland nach 1945: Inhaltliche und formale Tendenzen – eine kritische Analyse" aus dem Jahr 1990 wegen eines Plagiatsverdachts prüfte.

Ein Sprecher von Döpfner teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit: "Das Prüfungsergebnis ist erfreulich eindeutig. Der Hauptvorwurf, es gäbe ein Strukturplagiat, wurde komplett entkräftet." Weiter hieß es von dem Sprecher: "Die wenigen festgestellten Mängel beziehen sich ausschließlich auf das Eingangskapitel, das für den wissenschaftlichen Kern der Arbeit unerheblich ist." Zu den Hauptkapiteln gebe es keinen einzigen Vorwurf und keine festgestellten Mängel. 

 

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